Bulletin (Archiv 1997-2010)

  • Scabies und Pedikulosen: Epidemiologie, Management und Prävention

    10. December 1998

    Obwohl die Ektoparasitosen an und für sich keine schweren Krankheiten sind, üben sie für die betroffenen Patienten doch einen beträchtlichen Leidensdruck (Pruritus!) aus und ihre teilweise hohe Infektionsität (z.B. Scabies norvegica) sollten den Kliniker dazu veranlassen, diese Affektionen schnell abzuklären, sie optimal zu behandeln und die Übertragung der Krankheit auf die Umgebung des Patienten zu verhindern. Article as PDF

    D. Guggisberg, H. Siegris

  • Nosokomiale Infektionen durch das Respiratory Syncytial Virus (RSV) - Die nächste Saison steht vor der Tür!

    10. December 1998

    Das respiratory syncytial virus (RSV) gehört zur Familie der Paramyxoviridae und ist damit z.B. auch verwandt mit den Parainfluenzaviren und dem Mumps- und Masernvirus. Charakteristisch für das RSV ist die Bildung von Riesenzellen (Synzytien) in der Zellkultur, was zur Namengebung beigetragen hat. Paramyxoviren besitzen ein Genom aus einzelsträngiger RNA und sind von einer Lipidhülle umgeben. Article as PDF

    K. Mühlemann, B. Vaudau

  • Editorial, Dezember 1998

    10. December 1998

    In dieser Nummer werden die neuen Empfehlungen des CDC zur Isolierung von Patienten und zur Einteilung von Vorsichtsmassnahmen vorgestellt. Es handelt sich beim Artikel bereits um eine aus Schweizer Optik verfasste Zusammenfassung eines wesentlich längeren und detaillierteren Originaltextes (http://www.cdc.gov/ncidod/hip/Guide/ guide.htm). Auch der vorliegende Artikel vermag nicht, Empfehlungen abzugeben, die ‘ohne weiteres’ in jedem Spital angewandt werden können. Article as PDF

    C. Ruef, P. Francioli

  • Interessante Artikel: Influenza A: Gründe für die niedrige Impf-Compliance beim Spitalpersonal und Möglichkeiten der Aufklärung über Gebrauch und Effizienz der Impfung im Spitalbereich

    10. September 1998

    gravierende Folgen unter alten und immunsupprimierten Patienten haben. Eine Vielzahl von nosokomialen Epidemien von IAVG sind beschrieben worden. Trotz Impfempfehlungen und Bereitstellung von Impfsprechstunden ist die Impf-Compliance beim Spitalpersonal meistens sehr gering. Wir untersuchten deshalb Gründe der Impf- Noncompliance und Möglichkeiten der Verbesserung. Zu diesem Zweck starteten wir ab Sommer 1996 eine Impfkampagne in ausgewählten Bereichen mit dem Ziel, Personal und Patienten besser vor nosokomialer IAVG zu schützen. Article as PDF

    Harbarth S., Siegrist, C.A., Schira, J.C., Wunderli, W., Pittet, D. Infect Control Hosp Epidemiol 1998; 19: 337-342

  • Nosokomiale Bakteriämien (Teil 2)

    10. September 1998

    Die meisten in epidemischer Form beobachteten nosokomialen Infektionen treten in Intensivstationen auf. Dreiviertel der in der englischen oder französischen Literatur veröffentlichten epidemischen Formen der nosokomialen Bakteriämien wurden in Intensivstationen beobachtet. Article as PDF

    C. Ruef, D. Pittet

  • Anerkennung eines Qualitätssicherungsprogramms: Akkreditierung oder Zertifizierung?

    10. September 1998

    Seit einiger Zeit sind die Spitäler durch das neue Krankenversicherungsgesetz zur Einführung und Aufrechterhaltung eines Qualitätssicherungsprogramms verpflichtet. Dass dabei auch die Absicherung durch eine offizielle Anerkennung angestrebt wird, ist durchaus nachvollziehbar. Die bisher vorhandenen Anerkennungsprozeduren solcher Qualitätssicherungsprogramme sind die Akkreditierung und die Zertifizierung. Article as PDF

    H. H. Siegrist

  • Strategien zur Optimierung des Antibiotikaeinsatzes im Spital

    10. September 1998

    Die moderne Medizin ist ohne Antibiotikagebrauch undenkbar geworden, da diese sowohl für die Behandlung als auch zum Teil die Verhütung von früher letalen Infektionen unersetzlich geworden sind. Trotz dieser positiven Rolle der Antibiotika, sollte man die Kehrseite des Antibiotikaeinsatzes kritisch bedenken. Antibiotika stellen ungefähr 30% des gesamten Budgets für Medikamente im Spital dar (Salama et al. Can J Infect Dis, 1996; 7: 104-9). Beunruhigend ist aber vor allem die Tatsache, dass 50% der Antibiotikaverschreibungen unkorrekt sein sollen (Marr et al. J Infect Dis, 1987; 157: 869-76). Article as PDF

    E. Bernasconi, C. Ruef

  • Editorial, September 1998

    10. September 1998

    Das Problem der Infektionskrankheiten hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Jährlich werden neue Erreger bisher als Syndrome bezeichneter Krankheiten entdeckt. Zudem sind äusserst potente Antibiotika heute meist auch peroral, und damit in der Praxis verfügbar. Diese Neuerungen bringen aber auch neue Verantwortung für die praktizierenden Aerztinnen und Aerzte. Multiresistente Erreger sind heute keine Rarität mehr, sondern medizinischer Alltag. Als Beispiel waren 1997 18% der Pneumokokken nicht mehr sensibel auf Penizillin. Article as PDF

    A. Widmer, P. Francioli

  • Interessante Artikel: Ausserhalb des Spitals erworbene Methicillin-resistente S. aureus (MRSA) in Kindern ohne bekannte Risikofaktoren

    10. June 1998

    Herold et al untersuchten die Haeufigkeit von ausserhalb des Spitals erworbenen MRSA (innerhalb der ersten 72h nach Eintritt kultiviert) in zwei Zeitperioden in Chicago. Studiert wurden alle hospitalisierten Kinder mit einem S.aureus Isolat waehrend der Studienzeit. Ausserhalb des Spitals erworbene S.aureus wurden unterteilt in solche ohne oder mit einem bekannten Risikofaktor : Hospitalisation oder Antibiotikatherapie waehrend der letzten 6 Monate, Intubation, ein chronisches Grundleiden, Traeger eines intravenoesen Katheters oder Urinkatheters, ein chirurgischer Eingriff. Article as PDF

    Herold B.C. et al. JAMA 1998; 279:593-8.

  • Wiederaufbereitung von Einwegmaterialien in Spitälern

    10. June 1998

    Die Anforderungen an Qualität und Dokumentation der Sterilisation hat sich seit Beginn der neunziger Jahre stark entwickelt. Unter dem Einfluss der Europäischen Union sind nun Normen für die Qualität der Sterilisation entwickelt worden, die seit 3 Jahren auch in der Schweiz Gültigkeit erreicht haben. Sie basieren auf industriellen Anforderungen, die nun auch auf Spitäler übertragen worden sind, um einen „Doppelstandard“ zu vermeiden. Grundsätzlich stellt man eine Zentralsterilisation, die eine Vielzahl verschiedenster Produkte, Geräte, und Instrumente sterilisiert einem Hersteller von z.B.Gelenkprothesen gleich. Bisher waren keine verbindlichen Vorschriften für Zentralsterilisationen vorhanden. Article as PDF

    A. F. Widmer, P. Francioli,

Swissnoso Bulletin

Seit der Gründung 1994 hat Swissnoso im Swissnoso Bulletin verschiedene Aspekte der Prävention nosokomialer Infektionen und der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen behandelt. Im Rahmen einer Anpassung der Swissnoso Website wurden die Bulletin-Artikel ab 2011 in die Seite Guidelines & Publikationen integriert. Im Bulletin Archiv (1997-2010) sind Bulletin-Artikel zugänglich, die im Zeitraum von 1997-2010 veröffentlicht wurden.