Bulletin (Archiv 1997-2010)

  • Interessante Artikel: Requirements for infrastucture and essential activities of infection control and epidemiology in hospitals: A consensus panel report

    10. June 1999

    Die SENIC Studie (Study on the efficacy of nosocomial infection control; 1974 bis 1983) hat die Wirksamkeit der Spitalhygiene umfassend bewiesen. Seither wurde die Effektivität als auch die Kosteneffizienz von einzelnen Interventionen der Infektionsvorbeugung im Gesundheitswesen vielfach belegt. Es gibt jedoch erstaunlich wenige Zusammenstellungen der essentiellen Elemente und Prozeduren, die diesen Erfolg garantieren. Deshalb hat die Society for Healthcare Epidemiology of America (SHEA) ein Gremium beauftragt, Richtlinien in dieser Hinsicht zu verfassen. Article as PDF

    Scheckler WE et al, Am J Infect Control 1998:26;47-60

  • Die Prävention von nosokomialen Infektionen in der Intensivmedizin

    10. June 1999

    Nosokomiale Infektionen verursachen zusätzliche Morbidität, Mortalität und Kosten. Sie sind besonders häufig in Risikobereichen, wie zum Beispiel der Intensivmedizin, aufgrund der Pathologie der Patienten und der invasiven Technologien. In einer multizentrischen Europäischen Studie in intensivmedizinischen Abteilungen wurde eine Prävalenz von 9.7% bis 30.5% nosokomialer Infektionen beobachtet (1). Diese grossen Unterschiede in der Infekthäufigkeit könnten durch unterschiedliche Patientenpopulationen oder methodologische Probleme (die häufig sind) erklärt werden. Article as PDF

    K.Mühlemann, P.Francioli

  • Stellungnahme des Nationalen Referenzzentrums für Krankenhaushygiene zur Aufbereitung und Resterilisation von Einwegprodukten

    10. June 1999

    National und international werden in vielen Kliniken insbesondere teure Einwegprodukte wie z.B. Angiographiekatheter zur Anwendung am gleichen oder an einem anderen Patienten aufbereitet oder resterilisiert. In den USA werden über 60% der Einwegdialysatoren zur Hämodialyse wiederaufbereitet (1). In den USA befinden sich Geräte auf dem Markt, die vollautomatisch Einwegdialysatoren und Herzkatheter wiederaufbereiten (1). Article as PDF

    Nationales Referenzzentrum (NRZ) für Krankenhaushygiene H. Rüden, F. Daschner

  • Editorial, Juni 1999

    10. June 1999

    Sicherheit ja, aber zu welchem Preis? Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen zwingt uns immer häufiger, diese Art Frage zu stellen. Seit Inkrafttreten der Medizinprodukteverordnung (MepV) wirft die Kontroverse um die Wiederverwendung von Einmalprodukten hohe Wellen. Swiss-NOSO hat schon verschiedene Artikel zu diesem Thema publiziert und eine Stellungnahme der Proff. H. Rüden und F. Daschner der Nationalen Referenzzentren für Krankenhaushygiene in Deutschland erhalten. Das Redaktionskomittee hat sich entschlossen, diese ausnahmsweise zu veröffentlichen und sie mit der Interpellation von NR Berberat sowie der Antwort des Bundesrates zu ergänzen.. Article as PDF

  • Interessante Artikel: An outbreak of multidrug resistant pneumococcal pneumonia and bacteriemia among unvaccinated nursing home residents

    10. March 1999

    Der Artikel von Nuorti et al. weist auf die potentiellen Folgen durch Unterlassung einer einfachen Präventivmassnahme, d.h. der Pneumokokken- Impfung, bei Bewohnern eines Altersheimes in Ländlichem Gebiet in Oklahoma hin. Im Februar 1996 entwickelten 11 von 84 Bewohner (13%) des Altersheimes eine bakterielle Pneumonie, davon verstarben 3 an deren Folgen. Article as PDF

    Nuorti J.P. et al., N Engl J Med 1998; 26: 1861-1868

  • Wiederaufbereitung von Dialysefiltern

    10. March 1999

    Wie im Artikel von Swiss-Noso (1998;5:2) bereits besprochen, ist die Wiederaufbereitung von Einwegmaterialien in Spitälern seit dem 14.6.98 von der Medizinprodukteverordnung (MepV) betroffen (SR 819.124; AS 1996 987, vom 24.1. 1996, erhältlich als pdffile über http://www.admin.ch/ch/d/sr/ c819_124.html,). Medizinprodukte dürfen nur in Verkehr gebracht werden, wenn sie den grundlegenden Anforderungen entsprechen. Diese sind in Anhang I der Richtlinie 93/42/EWG 7 und für aktive implantierbare Produkte in Anhang 1 der Richtlinie 90/385/EWG 8 festgelegt. Article as PDF

    A. F. Widmer, F. Brunner,

  • Erfassung postoperativer Wundinfektionen: vom Prinzip zur Praxis

    10. March 1999

    Ungefähr ¼ aller nosokomialen Infektionen sind chirurgische Wundinfektionen. In den USA schätzt man ca. 500‘000 Fälle pro Jahr, die über 3‘200 Todesfälle direkt und über 10‘000 Todesfälle indirekt durch die chirurgische Wundinfektion verursachen. Die Kosten der Behandlung einer derartigen nosokomialen Infektion werden auf Fr. 6‘000 geschätzt, wenn man nur die zusätzlichen Hospitalisationstage berücksichtigt (Infect Control Hosp Epidemiol 1998;19:254). Article as PDF

    A. Widmer, N. Troillet

  • Editorial, März 1999

    10. March 1999

    Chirurgische Wundinfektionen gehören zu den häufigsten und gefürchtetsten, nosokomial erworbenen Infektionen auch in der Schweiz. Trotz enormer Fortschritte in der chirurgischen Technik, der Anaesthesie, der Instrumentation, und der Gestaltung des operativen Umfelds, bleibt die chirurgische Wundinfektion mit einer signifikanten Morbidität behaftet und verursacht zusätzliche, beträchtliche Kosten; sie belastet den Patienten, seine Familie und das gesamte Gesundheitssystem. Article as PDF

    D. Pittet, O. Huber, K. Mühlemann

  • Interessante Artikel: Transmission of Human Herpesvirus 8 Infection from Renal- Transplant Donors to Recipients

    10. December 1998

    Das Humane Herpesvirus Typ 8 (HHV-8) wurde erst kürzlich entdeckt und assoziiert mit einem erhöhten Risiko eines Karposi Sarkoms vorallem bei HIV infizierten Patienten. Andere Patienten mit Immunsuppression, wie zum Beispiel Organtransplantierte, weisen ebenfalls ein erhöhtes Risiko für ein Karposi Sarkom auf. In der hier besprochenen Studie (von Basel), untersuchten die Autoren Serumproben von 220 Patienten vor und für mindestens 4 Jahre nach einer Nierentransplantation. Article as PDF

    N. Regamey et al. New Eng. J. Med. 1998;339: 1358-1363

  • Isolierungs- und Vorsichtsmassnahmen zur Prävention von Infektionskrankheiten im Spital

    10. December 1998

    Die Übertragung von Infektionskrankheiten in Spitälern ist eine Bedrohung für Patienten und Personal. Es ist deshalb wichtig, Strategien zur Prävention sowohl häufig vorkommender als auch seltener Krankheiten zu entwerfen. Zusätzlich zu einem dringenden Verdacht ist auch detailliertes Wissen über die Übertragungsmechanismen, Inkubationszeiten und die Effizienz verschiedener Präventionsmassnahmen Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung solcher Strategien. Die Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta/USA haben neulich überarbeitete und revidierte Richtlinien publiziert. Article as PDF

    C. Ruef, P. Francioli

Swissnoso Bulletin

Seit der Gründung 1994 hat Swissnoso im Swissnoso Bulletin verschiedene Aspekte der Prävention nosokomialer Infektionen und der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen behandelt. Im Rahmen einer Anpassung der Swissnoso Website wurden die Bulletin-Artikel ab 2011 in die Seite Guidelines & Publikationen integriert. Im Bulletin Archiv (1997-2010) sind Bulletin-Artikel zugänglich, die im Zeitraum von 1997-2010 veröffentlicht wurden.