Es umfasste drei Teilprojekte:

1. Verschreibungsrichtlinien

Das Teilprojekt stand unter der Leitung von Prof. P. Vernazza. Auf der Grundlage einer systematischen Literaturanalyse wurde eine Sammlung von Online-Empfehlungen ssi.guidelines.ch zum Einsatz antimikrobieller Mittel im ambulanten und stationären Bereich erarbeitet.

2. Antimicrobial Stewardship Programme

Das Teilprojekt ist im Oktober 2016 unter der Leitung von Dr. Michael Osthoff gestartet. Im Februar 2017 wurde die Leitung an Dr. Julia Bielicki übergeben. Im Zentrum stand eine Studie zur Verbreitung von Antimicrobial Stewardship Programmen in Schweizer Spitälern, deren Resultate im Swiss Medical Weekly im Oktober 2017 publiziert wurden. Zudem wurden, gestützt auf nationalen und internationalen Richtlinien, detaillierte Anforderungen an Antimicrobial Stewardship Programme (ASP) zur Förderung des sachgemässen Umgangs mit antimikrobiellen Substanzen in Schweizer Spitälern erarbeitet. Daraus resultierten zwei Grundlagenberichte, das SwissASP Portfolio und das SwissASP Framework conditions.

3. Prävention und Bekämpfung von multiresistenten Erregern (MRE)

Aus dem von Dr. Danielle Vuichard Gysin geleiteten Teilprojekt zur Prävention und Bekämpfung von multiresistenten Erregern (MRE) gingen Leitlinien speziell für Schweizerische Gesundheitseinrichtungen hervor. Sie stützen sich auf internationale Richtlinien und berücksichtigen Erfahrungen der Experten von Swissnoso, der Schweizerischen Gesellschaft für Infektiologie (SSI), der Schweizerischen Gesellschaft für Spitalhygiene (SSHH) und der Schweizerischen Gesellschaft für Mikrobiologie (SSM). Die Leitlinien umfassen Empfehlungen zur Eindämmung der Übertragung von MRE im Nicht-Ausbruch-Setting sowie MRE-spezifische Empfehlungen für das Ausbruch-Setting. 

Ein Symposium bildete den offiziellen Abschluss des Projekts StAR-1.