Bulletin (Archiv 1997-2010)

  • Mikrobiologisches Monitoring auf der Intensivstation

    10. Dezember 1997

    Der Einsatz der mikrobiologischen Diagnostik spielt auf Intensivstationen eine wichtige Rolle. Dies hängt sicherlich damit zusammen, dass die Prävalenz nosokomialer Infektionen bei auf Intensivstationen hospitalisierten Patienten um ein mehrfaches höher ist als bei auf allgemeinen Bettenstationen lokalisierten Patienten. Zusätzlich wird die Verordnungshäufigkeit durch die bei IPSPatienten gehäuft anzutreffende Kombination von unklarem klinischem Zustandsbild mit Potential zur Verschlechterung und der durch invasive Massnahmen (Intubation, liegende Venen- bzw. Blasenkatheter) erleichterten Möglichkeit zur Probenentnahme beeinflusst. Artikel als PDF

    C. Ruef, P. Francioli

  • Editorial, Dezember 1997

    10. Dezember 1997

    Die in der Spitalhygiene zur Prävention nosokomialer Infektionen empfohlenen Massnahmen und Aktivitäten weisen erstaunliche Unterschiede zwischen einzelnen Ländern, aber auch einzelnen Regionen auf. Diese Tatsache wurde mir anlässlich der Teilnahme an zwei wissenschaftlichen Workshops deutlich vor Augen geführt. Die Debatte,ob vor bzw. nach Patientenkontakt die Hände gewaschen oder desinfiziert werden sollen, findet nach wie vor statt. Artikel als PDF

    C. Ruef

  • Die Pneumonie beim mechanisch beatmeten Patienten: Von der Pathophysiologie zur Prävention

    10. September 1997

    Nosokomiale Pneumonien stellen die zweithäufigste Infektionsursache im Spital dar und Pneumonien sind für 13-18% aller im Spital erworbenen Infektionen verantwortlich. Sie sind mit hoher Morbidität, Mortalität und zusätzlichen Spitalkosten verbunden. Sie treten bei 0.6-1% aller hospitalisierten Patienten und 7 bis 44% aller künstlich beatmeten Patienten der Intensivstationen auf. Nosokomiale Pneumonien verlängern den Spitalaufenthalt um durchschnittlich 7- 10 Tage bei einer globalen Sterblichkeitsrate von 20-60%. Die durch Pneumonien verursachte Mortalität liegt bei etwa 30% (d.h. diese Patienten wären ohne Pneumonie nicht gestorben). Artikel als PDF

    F. Bally, P. Francioli

  • Infektionen durch periphere Katheter

    10. September 1997

    Periphere intravenöse Katheter sind die gebräuchlichsten Katheter überhaupt. In den Vereinigten Staaten werden ungefähr 25 Mio. Katheter verbraucht und auch am Kantonsspital Basel über 60‘000 im Jahr. Dabei handelt es sich um kurze (ca. 10cm) Kanülen, die an den Extremitäten, meist am Arm, eingeführt werden. Die Komplikationen im Gebrauche von peripheren Kathetern sind in Tabelle 1 gezeigt. Artikel als PDF

    A. Widmer, P. Francioli

  • Die postantibiotische Zeit hat begonnen: Vancomycin-resistente Staphylococcus aureus in japanischen Spitälern

    10. September 1997

    Staphylococcus aureus (S.aureus) ist ein häufiger und gefährlicher Krankheitserreger in Spital und Praxis. Die Letalität von S.aureus Bakteriämien ist auch mit optimaler Antibiotikatherapie im Durchschnitt 35%. Vor Einführung der Antibiotika hatten schwere S.aureus Infektionen eine Letalität von 80%. Nach Einführung von Penizillin G in den 40er Jahren folgte rasch die Penizillinresistenz durch Produktion von Penizillinase. Mittels Penizillinase-festen Penizillinen (z.B. Flucloxacillin) konnte diesem Problem klinisch begegnet werden. Artikel als PDF

    A.Widmer, P.Francioli

  • Editorial, September 1997

    10. September 1997

    Ausgaben von Swiss-NOSO sind ab sofort über das Internet verfügbar. Das Swiss-NOSO-Team hofft damit, die Information für eine breite Leserschaft verfügbar zu machen. Seit der Veröffentlichung der ersten Ausgabe von Swiss-NOSO im September 1994 sind 96 Seiten publiziert worden, die verschiedene Aspekte von nosokomialen Infektionen behandeln und Empfehlungen für deren Prävention zusammenfassen. Die Information kann entweder durch Anklicken der entsprechenden Ausgaben abgerufen werden oder durch ein Schlagwortverzeichnis. Artikel als PDF

    P. Francioli, A. Widmer

  • Interessante Artikel: Excretion of ciprofloxacin in sweat and multiresistant Staphylococcus epidermidis.

    10. Juni 1997

    Nosokomiale Infektionen werden grösstenteils durch Erreger hervorgerufen, welche den Patienten kolonisieren. Die Haut ist bei Patienten und Gesunden praktisch obligat durch Staphylococcus (St.) epidermidis kolonisiert. Dieser Keim ist für viele nosokomiale Infektionen, insbesondere fremdkörperassoziierte Infektionen, verantwortlich. Häufig ist der bei nosokomialen Infektionen gefundene St. epidermidis resistent auf multiple Antibiotika, was die Behandlung dieser Infektionen sehr schwierig machen kann. Chinolone sind häufig verschriebene Antibiotika, werden in signifikanten Konzentrationen auch durch die Schweissdrüsen ausgeschieden und könnten dadurch die Hautflora beeinflussen. Artikel als PDF

    Høiby N et al. Lancet 1997;349:157-69

  • Qualitätssicherung im Spital (II): Aufgaben der Spitalhygiene im Bereich der Strukturqualität

    10. Juni 1997

    Besucher von Schweizer Spitälern sind in der Regel durch deren grosszügige Bauweise und Sauberkeit beeindruckt. Sowohl die bauliche Struktur als auch die Infrastruktur lässt für die Patienten selten etwas zu wünschen übrig. Damit sind zwei wichtige Anforderungen an die Strukturqualität von Spitälern erfüllt. Die stationäre Behandlung von Patienten mit einer breiten Palette von Krankheiten erfordert jedoch zur Erbringung qualitativ hochstehender medizinischer Leistungen weitere Elemente der Strukturqualität. Dieser Artikel befasst sich mit den Aufgaben der Spitalhygiene im Bereich der Strukturqualität. Artikel als PDF

    C. Ruef, P. Francioli

  • Prävention der nosokomialen Legionelleninfektion

    10. Juni 1997

    Die Legionelleninfektion oder Legionärskrankheit wurde zuerst als ausserhalb des Spitals erworbene Infektion beschrieben. Im Anschluss an eine Versammlung amerikanischer Militärveteranen in einem Hotel in Philadelphia erkrankten im Juli 1976 zahlreiche Teilnehmer an einer Pneumonie. Die durch diese Epidemie ausgelösten Abklärungen führten zur Entdekkung des Erregers, der als Legionella pneumophila bezeichnet wurde. Artikel als PDF

    C. Ruef, P. Francioli

  • Editorial, Juni 1997

    10. Juni 1997

    Wir konsumieren Wasser, ohne dass wir uns über dessen Qualität Gedanken machen. Sauberes Trinkwasser ist für uns in der Schweiz eine Selbstverständlichkeit. Dies ist für die Mehrheit der Weltbevölkerung nicht der Fall. In vielen Ländern der dritten Welt verursacht die Kontamination des Wassers mit Bakterien, Viren oder Protozoen erhebliche Morbidität und Mortalität. Die ubiquitäre Verfügbarkeit von einwandfreiem Trinkwasser ist ein gutes Beispiel für die hohe Strukturqualität, die wir in jeder Schweizer Gemeinde geniessen. Artikel als PDF

    C. Ruef, P. Francioli

Swissnoso Bulletin

Seit der Gründung 1994 hat Swissnoso im Swissnoso Bulletin verschiedene Aspekte der Prävention nosokomialer Infektionen und der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen behandelt. Im Rahmen einer Anpassung der Swissnoso Website wurden die Bulletin-Artikel ab 2011 in die Seite Guidelines & Publikationen integriert. Im Bulletin Archiv (1997-2010) sind Bulletin-Artikel zugänglich, die im Zeitraum von 1997-2010 veröffentlicht wurden.